Beschreibung
Mrs. Burtukan erbte die 2,6 Hektar große Farm in Idedo, die nun von ihrer Familie bewirtschaftet wird, von ihren Eltern. Sie ist eine der wenigen Frauen, die im Kleinbäuer*innen-Projekt, aus dem dieser Kaffee stammt, teilnimmt. Das Projekt ist das Ergebnis von Bemühungen, für äthiopische Produzent*innen einen Markt für bis zur Farm zurückverfolgbare Kaffees zu schaffen. Die Kaffeebäuer*innen sind in Yirgacheffe, Sidamo oder Guji ansässig und werden dank Unterstützung vor Ort mit möglichen Käufer*innen zusammengebracht. Kaffeeproben werden verschickt und der Preis zugunsten der Kleinbäuer*innen verhandelt; Verträge werden nur akzeptiert, wenn der Produzent dem Verkaufspreis zustimmt. Zudem erscheint dessen Name auf jedem Vertrag zum verkauften Kaffee. Das Ziel dieses Projektes ist es, langfristige Partnerschaften zwischen Produzent*innen und Kaffeeröstereien zu entwickeln, welche die Werte von Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Zusammenarbeit dieses Programms teilen.
Von allen kaffeeproduzierenden Ländern ist Äthiopien vermutlich das verlockendste. Äthiopien wird allgemein als Wiege des Kaffees bezeichnet, wurde Coffea arabica doch erstmals hier von Menschen konsumiert, wenn auch zuerst als Frucht weniger als Getränk. Der Großteil äthiopischer Kaffeeproduzent*innen sind Kleinbäuer*innen mit weniger als 1 Hektar Land, weshalb diese eher als „Kaffeegärten“, denn Farmen, bezeichnet werden. Aus Äthiopien kommen ganz erstaunliche Kaffees mit sehr unterschiedlichen Geschmacksprofilen: von Zitrusfrüchten, oft Bergamotte und floralen Aromen, bis hin zu kandierten oder sogar tropischen Früchten.